Trockenbau

Was umfasst Trockenbau?

Trockenbau umfasst verschiedene bauliche Maßnahmen, bei denen keine wasserhaltigen Baustoffe wie Mörtel oder Beton verwendet werden. Stattdessen kommen vorgefertigte Bauteile und Systeme zum Einsatz. Die Hauptanwendungsbereiche und Bestandteile des Trockenbaus sind:

1. Leichtbauwände:

Errichtung von nicht tragenden Innenwänden
Verwendung von Gipskarton- oder Gipsfaserplatten auf Metall- oder Holzunterkonstruktionen

2. Deckenbekleidung und Unterdecken:

Abhängen und Verkleiden von Decken
Einsatz von Akustikdecken zur Verbesserung der Raumakustik

3. Bodenaufbauten:

Einbau von Trockenestrichen oder Fertigteilestrichen
Anwendung in Neubauten sowie bei Renovierungen und Sanierungen

4. Wandverkleidungen:

Verkleidung bestehender Wände zur Verbesserung des Schallschutzes oder zur Erzielung einer besseren Oberflächenqualität

5. Raum-in-Raum-Systeme:

Erstellung von eigenständigen Raumstrukturen innerhalb größerer Räume
Häufig eingesetzt für Schallschutzkabinen oder Technikräume

6. Brandschutz:

Maßnahmen zur Verbesserung des baulichen Brandschutzes
Einsatz von speziellen Brandschutzplatten und -konstruktionen

7. Schallschutz:

Erhöhung der Schalldämmung durch spezielle Konstruktionen und Materialien

8. Wärmedämmung:

Verbesserung der Wärmedämmung durch den Einbau von Dämmmaterialien in Wand-, Decken- und Bodenkonstruktionen

9. Einbau von Installationen:

Integration von Elektro-, Heizungs-, Lüftungs- und Sanitärinstallationen in Trockenbausysteme

Trockenbau ist eine flexible und effiziente Bauweise, die vor allem in Innenräumen eingesetzt wird. Durch die Verwendung vorgefertigter Materialien und Systeme lassen sich Bauzeiten verkürzen und Anpassungen während des Bauprozesses leichter vornehmen.